Trotz Corona: Dein Gap Year im Umweltschutz

Veröffentlicht am: 06.01.2021|Kategorien: Naturschutz|2,8 Minuten Lesezeit|

Hast Du dieses Jahr Dein Abitur gemacht und planst gerade Dein Gap Year im Umweltschutz? Hast Du das Gefühl, durch die Corona-Pandemie bleiben Dir die coolsten Türen á la “Work and Travel” und soziale Projekte im Ausland verschlossen?

Erstmal “Herzlichen Glückwunsch” zur bestandenen Hochschulreife – und damit zum (vorläufigen) Abschied von nervigen Prüfungen, Pflichtfächern und kaugummi-beschmierten Sitzbänken. Wenn Du vor dem Studium oder der Ausbildung noch Orientierung brauchst und Interesse am Thema Umweltschutz hast, dann ist dieser Artikel genau richtig für Dich!

Abenteuer und Naturschutz geht auch in Deutschland!

Um frei zu sein, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und Neues zu lernen, zieht es viele Abiturient:innen ins Ausland für ein Gap Year im Umweltschutz. Einige von ihnen haben die Intention, Reisen und Freiwilligenarbeit zu verknüpfen – auch bekannt als Voluntourismus. Sich im Ausland engagieren zu wollen ist erstmal eine gute Sache.

Dennoch sollte man sich fragen, ob man damit auch den gewünschten Nutzen erzielt: Helfe ich der australischen Umwelt wirklich, wenn ich über 10.000 km zum Plastik Sammeln fliegen muss? Zudem sollte man sich gut mit Engagementmöglichkeiten von Organisationen auseinandersetzen. ACHTUNG: Hohe Geldsummen zu bezahlen, damit man überhaupt helfen kann, ist eine Red Flag.

So kompliziert (und teuer!) muss Helfen gar nicht sein, denn deutsche Naturschutzgebiete sind auf Ehrenamtliche genauso angewiesen, um Artenvielfalt und Umwelt intakt zu halten. Deshalb haben wir Dir hier einige coole Möglichkeiten für Dein spannendes und nachhaltiges Gap Year, nach dem Abi, Bachelor und Co. aufgelistet.

3 Möglichkeiten für Dein Gap Year im Umweltschutz

1. Mach ein freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

Beim FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) klingelt es bei den meisten – beim FÖJ eher weniger. Dabei feierte das Programm 2018 bereits seinen 25. Geburtstag. Was also ist das FÖJ?

Das FÖJ ist ein Freiwilligendienst für Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren und fungiert vor allem vor Studium oder Ausbildung als Bildungs- und Orientierungsjahr. Deine Zeit kannst Du in verschiedenen Einrichtungen wie Umweltverbänden, Forschungsinstituten oder pädagogischen Einrichtungen verbringen. Dort bietet sich eine Menge von möglichen Aufgaben an: von Tierpflege über Wanderführungen bis hin zu Umweltbildung für Kinder und Öffentlichkeitsarbeit. Hier findest Du mehr Informationen.

2. Mach ein Praktikum im Naturschutz

12 Monate sind Dir zu lang, oder Du hast die Frist für Deine Lieblingsstelle dieses Jahr verpasst? Dann mach doch ein Praktikum im ökologischen Bereich! Die meisten Praktika werden an eingeschriebene Student*innen vergeben, je nach Studiengang kannst Du Deine individuellen Interessen und Fähigkeiten für Umweltzwecke aufwenden. Egal ob Design, Politik, Wirtschaft, Geographie oder Physik – Nachhaltigkeit steht glücklicherweise inzwischen in (fast) allen Unternehmen und Einrichtungen auf der Agenda.

Wenn Du noch nicht studierst und dennoch ein Praktikum machen möchtest: Kein Problem! Mit etwas Geduld und Eigeninitiative findest Du in jeder Stadt Vereine oder auch Start-Ups, die Deine Hilfe gebrauchen können. Nachhaltige Praktikumsstellen findest du unter anderem auf “Grünen Jobbörsen” wie jobverde.

3. Mach ein Ehrenamt im Naturschutz

Du willst Dich ganz einfach ehrenamtlich nach Deinen eigenen zeitlichen Kapazitäten und Vorstellungen engagieren? In den meisten Umweltorganisationen und Naturschutzverbänden kannst Du auch ohne große Bewerbungsprozesse und formale Kriterien aktiv werden. Zum Beispiel in Deiner Naturschutzbund-Jugendgruppe (NAJU) oder dem BUNDJugend. Klicke hier um Dich bei GoNature umzuschauen und sofort Dein passendes Engagement im Natur- und Artenschutz in Deutschland zu finden.

Los geht's!

Melde Dich jetzt für Deine Projekte an!

Finde auf GoNature Dein Engagement und werde aktiv!
Los geht's!

Sharing is caring