6 Tipps, die Du bei der Arbeit mit Freiwilligen beachten solltest

Veröffentlicht am: 02.10.2021|Kategorien: Freiwillige finden, Partnerorgas|5,5 Minuten Lesezeit|

Teil unseres Unterstützungsangebotes sind unter anderem Hinweise für Dein Projektprofil oder Tipps zur Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen. In diesem Artikel haben wir für Dich sechs Empfehlungen – Do’s and Dont’s – zusammengetragen, an denen Du Dich bei der Arbeit mit ehrenamtlichen Helfer:innen orientieren kannst.

Tipps und Tricks zum Umgang mit Ehrenamtlichen

Hast Du Fragen zu einzelnen Tipps oder möchtest Du Dich dazu austauschen? Melde Dich jederzeit beim GoNature-Team.

1. Vermeide Enttäuschungen: Stelle Dein Projekt transparent dar

Für interessierte Helfer:innen ist Dein Projekt-Profil auf GoNature.de häufig der erste Berührungspunkt zu Deiner Arbeit im Projekt. Um Missverständnisse und Enttäuschungen zu vermeiden, ist es deshalb besonders wichtig, dass Dein Projekt-Profil stets aktuell ist.

Unser Tipp: Nimm Dir 1x im Monat Zeit, um Deine Projekt-Profile auf GoNature.de auf Aktualität zu prüfen. Folgende Fragen können dabei hilfreich sein:

  • Ist das angegebene E-Mail-Postfach regelmäßig aktiv? Falls nein, kannst Du die Email-Adresse jederzeit ändern.
  • Läuft das Projekt noch? Falls nein, kannst Du es jederzeit inaktiv stellen.
  • Sind die angegebenen Aufgaben noch aktuell? Falls nein, kannst Du die Aufgabenbeschreibung jederzeit anpassen.
  • Hat sich etwas in der Organisation/im Verein geändert? Falls ja, kannst Du die Beschreibung jederzeit anpassen.

Für Hilfe bei der Aktualisierung oder Deaktivierung Deines Projektes kannst Du gerne das GoNature-Team kontaktieren.

2. Gib ehrenamtlichen Helfer:innen ein gutes Gefühl: Der Erstkontakt

Der erste Kontakt zu den Helfer:innen findet per E-Mail statt. Die Helfer:innen melden sich bei Dir, um Dein Projekt zu unterstützen, deshalb sollten sie immer das Gefühl vermittelt bekommen, dass Du Dich über ihre Anfrage freust und sie willkommen heißt.

  • Kontrolliere Dein E-Mail Postfach regelmäßig. Unser Tipp: Such Dir einen festen Wochentag aus, an denen Du Dein Postfach überprüfst.
  • Beantworte die E-Mails so schnell wie möglich. So behalten Helfer:innen die hohe Motivation, die sie verspüren, wenn sie die Anfrage abschicken.
  • Achte immer auf eine freundliche Ausdrucksweise.
  • Verwende die direkte Ansprache mit “Du” und nenne nach Möglichkeit den Namen. Das schafft eine Vertrauensbasis.
  • Falls eine Telefonnummer angegeben wurde, ist es netter und persönlicher direkt mit der interessierten Person zu telefonieren.
  • Erst Wochen später oder sogar gar nicht antworten – Das wäre schade, denn die Freiwilligen könnten ihre Motivation in dieser Zeit verlieren.
  • Zu kurz angebunden sein/abwimmeln – Dein Gegenüber könnte sich so unwillkommen fühlen.

3. Schaffe klare Verhältnisse: Die Einweisung in das Projekt

Die Arbeit mit Ehrenamtlichen soll für alle Beteiligten zu einem positiven Erlebnis werden. Dafür gibt es ein paar Dinge, die Du gleich zu Beginn beachten kannst:

  • Gleiche Deine Erwartungen mit denen der Helfer:innen ab:
    • Was erwarten die Helfer:innen vom Ehrenamt?
    • Welche Ziele verfolgen die Helfer:innen bei der Projektarbeit?
    • Was erwartest Du von der Zusammenarbeit mit den Helfer:innen? Worauf sollten sie achten? Was ist Dir wichtig?
  • Binde Helfer:innen nach Möglichkeit in alle Bereiche des Projektes ein, so können sie Dich überall unterstützen, neue Fähigkeiten erlernen und ihre Fähigkeiten an verschiedenen Stellen einbringen.
  • Nimm Helfer:innen bei der Hand und weise sie ausführlich in die Aufgaben ein, sodass die Helfer:innen später selbstständig arbeiten können.
  • Führe Gespräche offen und freundlich.

4. Gib Ehrenamtlichen ein Wir-Gefühl: Die Einbindung in das Team

Wir empfehlen die Ehrenamtlichen ins Team einzubinden, um so das Gemeinschaftsgefühl aller Teammitglieder zu stärken.

  • Mach die Helfer:innen mit dem gesamten Team vertraut, egal ob haupt- oder ehrenamtlich – alle sollten gleichwertig behandelt werden.
  • Schaffe Geselligkeit durch gemeinsame Gespräche/Spiele/Aktionen, wenn möglich auch außerhalb der Projektarbeit. Wenn Ehrenamtliche gut eingebunden werden und sich in der Gruppe wohlfühlen, werden sie zur langfristigen Stütze in Deinem Projekt.
  • Hoffen, dass sich jede:r Helfer:in von allein ins Team einfindet – nicht jede:r geht von sich aus auf unbekannte Menschen zu. Wenn Du sie dabei aber unterstützt, fühlen sie sich schneller zum Team zugehörig.

5. Tausche Dich regelmäßig aus: Der Alltag im Projekt

Durch eingehende Betreuung fühlen sich die ehrenamtlichen Helfer:innen besonders gut aufgehoben. Zudem bekommst Du einen guten Überblick darüber wie sich die Helfer:innen im Projekt einfinden und ob sie mit ihrer Aufgabe zurecht kommen.

  • Stelle eine:n Ansprechpartner:in bereit – Steht den Helfer:innen eine Bezugsperson zur Seite, die immer ein offenes Ohr für Fragen hat, lösen sich Probleme schneller oder entstehen erst gar nicht.
  • Führe regelmäßige Feedbackgespräche, um das Engagement der Helfer:innen wertzuschätzen: Fühlen sich die Freiwilligen mit ihren Aufgaben wohl? Gibt es Verbesserungsvorschläge oder Änderungswünsche bei der Aufgabenverteilung?
  • Sei offen für Kritik und Vorschläge – So manch guter Einwand kann das Projekt voranbringen oder die Arbeit erleichtern.
  • Die Helfer:innen mit ihrer Aufgabe komplett allein lassen und hoffen, dass sie es schon alleine schaffen. So können sich Helfer:innen überfordert fühlen, ihre Aufgaben nicht richtig ausführen und das Engagement sogar vorzeitig abbrechen.

6. Schau zurück: Das Ende der Zusammenarbeit

Am Ende der Zusammenarbeit kannst Du Dich mit den Helfer:innen noch einmal über die gemeinsame Erfahrung austauschen. Je positiver dieses Gespräch verläuft, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Freiwilligen ihre Erfahrung mit Freunden/Bekannten teilen und diese sich möglicherweise auch zu einem Ehrenamt begeistern lassen.

  • Nimm Dir Zeit für ein abschließendes Feedback und bedanke Dich für die Mithilfe. Vielleicht möchten Dich die Helfer:innen dann auch beim nächsten Projekt wieder unterstützen oder haben wertvollen Input für Dich im Bezug auf die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen.
  • Stelle ein Zeugnis oder ein Zertifikat aus, um die Hilfe der Freiwilligen zu honorieren und schriftlich festzuhalten.
  • Kein richtiges Abschlussgespräch. Ein gemeinsamer Rückblick kann einen Lerneffekt für beide Seiten mit sich bringen. Zum Beispiel: Was könnte man bei der nächsten Zusammenarbeit verbessern? Wo ist die Umsetzung des Projektarbeit noch ausbaufähig oder worauf können die Helfer:innen bei ihrer nächsten ehrenamtlichen Tätigkeit achten?

Weitere Tipps für eine nachhaltige Zusammenarbeit mit Freiwilligen gibt Dir hier auch der Vorstandsvorsitzende Sebastian Amler vom LBV Weißenburg-Gunzenhausen.

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