Solidarische Landwirtschaft: 3 Projekte

Veröffentlicht am: 05.05.2021|Kategorien: Nachhaltig leben|6 Minuten Lesezeit|

Regionales und Saisonales Obst und Gemüse ist super lecker und hilft außerdem unserer Umwelt und Natur. Mit Solidarischer Landwirtschaft kannst Du die Landwirt:innen noch mehr unterstützen, hast eine Garantie auf gute Qualität und kannst Dich über den Anbau weiterbilden. Doch was ist eigentlich Solidarische Landwirtschaft? Was hat sie noch für Vorteile und wie kannst Du Dich engagieren? Hier findest Du alle Antworten und außerdem 3 tolle Projekte!

Was ist Solidarische Landwirtschaft?

Gemüse aus solidarischer Landwirtschaft liegt am Boden.

In der Solidarischen Landwirtschaft schließen sich mehrere private Haushalte mit kleinen ökologischen landwirtschaftlichen Betrieben zusammen. Die Privatpersonen tragen die Kosten für die Landwirtschaft mit und erhalten im Gegenzug alle Erzeugnisse. Die Lebensmittel werden nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen in einen eigenen kleinen Wirtschaftskreislauf, der gemeinsam organisiert und finanziert wird.

Alle Teilnehmenden verpflichten sich, jährlich im Voraus einen Beitrag an den SoLaWi-Betrieb zu zahlen und erhalten über das gesamte Jahr hinweg die Lebensmittel. Der Anbau wird auf die Beteiligten abgestimmt und ist dadurch ökologisch und vielfältig. Die Landwirt:innen und Privatpersonen teilen sich die Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte gemeinsam und tauschen sich zudem aus. Oftmals beinhalten SoLaWi-Betriebe auch ein vielfältiges Bildungsangebot.

Welche Projekte zu Solidarischer Landwirtschaft gibt es?

Du hast Lust bekommen, Dich in der Solidarischen Landwirtschaft zu engagieren? Auf GoNature.de findest Du drei Projekte, bei denen Du schnell und einfach mitmachen kannst. Die wichtigsten Informationen zu den Projekten haben wir hier schon einmal für Dich gesammelt:

Man sieht braune Erde und grüne Pflanzen.Das Projekt unterstützt den Naturschutz in der Nähe von Erfurt

Im Raum Frankfurt am Main kannst Du mithelfen eine SoLaWi-Gemeinschaft mit Hof aufzubauen und zu ermöglichen.

Eine Schaufel und Setzlinge liegen in der Erde. Sie können zur Gärtnerei Urgrün gehören, wo es auch umweltfreundliche Zimmerpflanzen gibt.

In SoLaWi-Regionalgruppen vernetzen sich SoLaWis und andere Initiativen für einen regionalen Austausch.

SoLaWi Projekt 2

In der Arbeitsgruppe Bildung geht es darum, pädagogische Arbeit in viele SoLaWi-Höfe zu integrieren und Seminare anzubieten.

Warum solltest Du Dich in Solidarischer Landwirtschaft engagieren?

Eine Person schreibt auf einem Zettel vor einem Grünen Feld.

Solidarische Landwirtschaft ist also ein Zusammenschluss verschiedener Menschen, die sich Kosten und Ernte der Landwirtschaft teilen. Doch warum solltest Du mitmachen? Solidarische landwirtschaft bringt viele Vorteile für die Gesellschaft, aber auch für die Natur mit sich! Wir zeigen Dir, welche Vorteile das sind und warum es sich lohnt, sich zu engagieren:

Vorteile für Dich als Verbraucher:in

Mit Deinem Engagement in der Solidarischen Landwirtschaft, kannst Du gleich Dir selbst etwas Gutes tun:

Die Lebensmittel sind immer frisch, saisonal, regional und dazu noch vielfältig. Außerdem können die Landwirte durch die Sicherheit, dass Du die Lebensmittel kaufst auf giftige Pestizide verzichten. Du erhältst in der Solidarischen Landwirtschaft also Obst und Gemüse allerbester Qualität!

Du weißt wo Deine Lebensmittel angebaut werden und wer sie anbaut. Außerdem kannst Du jederzeit bei dem Solidarischen Landwirtschaftsbetrieb nachfragen und mehr Informationen erhalten.

Durch die Solidarische Landwirtschaft werden ökonomische Strukturen in Deiner region aufgebaut, die lebendige lokale Landwirtschaft stärkt. Außerdem kann mehr Rücksicht auf biologischen Anbau genommen werden.

Viele Ortsgruppen der Solidarischen Landwirtschaft bieten außerdem Erfahrungsräume und Bildung an. Du kannst Dich hier über den Anbau und die Herstellung der Lebensmittel informieren und mehr über Landwirtschaft an sich erfahren.
Solidarische Landwirtschaft heißt nicht nur, dass Du mitfinanzierst, sondern auch, dass Du mit vielen tollen Leuten gemeinsam etwas auf die Beine stellst. Du kannst Dich mit verschiedenen Menschen austauschen und zusammen über die tollen Lebensmittel freuen.

Vorteile für die Erzeuger:innen

Doch nicht nur Dir selbst, sondern auch den Landwirt:innen kommt Dein Engagement in der Solidarischen Landwirtschaft zu Gute:

Dadurch, dass sie feste Abnehmer haben, bekommen die Erzeuger:innen in der Solidarischen Landwirtschaft eine Planungssicherheit. Außerdem entscheidet die Gemeinschaft miteinander, was angebaut werden soll. So haben die Landwirt:innen zudem noch weniger Verantwortung.
Durch das besondere Wirtschaftsmodell der Solidarischen Landwirtschaft, haben die Erzeuger:innen eine gesicherte Existenzgrundlage und sind nicht auf den Markt angewiesen. Sollte die Ernte mal magerer ausfallen, leiden nicht die Landwirtschaftsbetriebe alleine drunter, sondern alle teilen sich Risiko, aber auch die Freude.

Durch die Absprache, was genau gepflanzt wird, erhalten auch die Erzeuger:innen mehr Freiheiten und sind unabhängig vom Markt. Außerdem können sie durch die Solidarische Landwirtschaft auch ihren Freizeitplan flexibler gestalten.

Vorteile für die Natur

Doch nicht nur wir Menschen, auch die Natur freut sich, über Solidarische Landwirtschaft:

Durch Marktnormen landen viele Lebensmittel herkömmlicher Landwirtschaftsbetriebe in der Tonne. In der Solidarischen Landwirtschaft wird bei den Verbraucher:innen ein Bewusstsein geschaffen, dass Lebensmittel auch genießbar sind, wenn sie nicht den Normen entsprechen.
Du möchtest allgemein mehr gegen Lebensmittelverschwendung tun? Wir haben >hier Tipps für Dich, wie das gelingt. Außerdem haben wir die wichtigsten Fakten über das Containern >hier für Dich gesammelt.

Auf ökologisch bewirtschafteten Flächen findet man bis zu 30% Artenvielfalt. Auch können alle Teilnehmenden mitentscheiden, was angepflanzt wird, wodurch die Auswahl auf dem Feld meist viel bunter wird.

Durch die gesicherte Existenzgrundlage und die Planungssicherheit, sind die Erzeuger:innen weniger auf Pestizide angewiesen als in der herkömmlichen Landwirtschaft. Dadurch können sich die Böden erholen, das Grundwasser bleibt sauber und das Insektensterben geht zurück.
Du möchtest mehr Infos, was Du sonst noch gegen das Insektensterben tun kannst? Wir haben >hier Fakten und Tipps für Dich.

Wie kannst Du Dich in der Solidarischen Landwirtschaft engagieren?

In einer Hand liegen viele Tomaten. Sie kommen aus solidarischer Landwirtschaft.

Solidarische Landwirtschaft bringt also für alle Beteiligten viele Vorteile mit sich. Doch was hat das mit Dir zu tun? Auch Du kannst Dich jetzt engagieren und Teil der Gemeinschaft werden! Wie das geht, zeigen wir Dir hier:

Durch den Beitritt in eine Solidarische Landwirtschaft wirst Du für Dein Engagement gleich noch mit allen Vorteilen belohnt.

Du bist Dir noch nicht sicher, ob das wirklich das richtige für Dich ist? Kein Problem, Du musst nicht gleich Mitglied werden und die Solidarische Landwirtschaft finanzieren. Du kannst gerne erst einmal bei Deiner Ortsgruppe vorbeischauen und Die ohne Geld einbringen.

Ortsgruppen und Betriebe brauchen viel Unterstützung bei der Organisation der Solidarischen Landwirtschaft, aber auch von Feiern oder ähnlichem. Bringe Dich jetzt ein!

Du bist von der Solidarischen Landwirtschaft begeistert? Dann erzähle es weiter! Je mehr Menschen davon wissen und vielleicht sogar mitmachen, desto besser!

Du bist Teil einer Solidarischen Landwirtschaft und hast tolles Obst und Gemüse in Deiner Küche, weißt aber nicht so recht was Du damit kochen kannst? >Hier findest Du die Antwort!

Lust auf noch mehr Naturschutz?

Du hast Lust bekommen, Dich für die Natur einzusetzen? Du interessierst Dich für Natur- und Umweltschutz? Dann bist Du bei uns genau richtig. Auf GoNature.de warten viele Projekte in verschiedenen Bereichen zum Thema Natur- und Artenschutz auf Dich!

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