Kann das Fischsterben verhindert werden?
Das große Fischsterben im Mar Menor ist schockierend. Wir erklären Dir, woran es lag, wie gefährdet deutsche Gewässer sind und was Du präventiv tun kannst!
4,5 Tonnen toter Fische wurden in nur sieben Tagen am Strand des Mar Menor (“kleines Meer”) aufgefunden. Das Mar Menor ist die größte Salzwasserlagune Europas und liegt in Spanien. Das Massensterben der Fische ist zutiefst besorgniserregend und wirft Fragen auf: Was genau ist eigentlich passiert? Kann ein Fischsterben auch in Deutschland passieren? Was können wir dagegen tun? Wir haben die Antworten auf diese Fragen zusammengetragen.
Wie kam es zu dem Fischsterben im Mar Menor?
Am Dienstag wurde bekannt, dass in Europas größter Salzwasser Lagune, dem Mar Menor in Spanien, 4,5 Tonnen tote Fische gestrandet waren. Doch wie kam es zu so einem großen Fischsterben?
Laut Behörden und Umweltschützer:innen ist das Massensterben auf Sauerstoffmangel der Tiere zurückzuführen. Dieser wurde von hohen Temperaturen durch die Hitzewelle verursacht und von Verschmutzung des Wassers.
Durch Landwirtschaft, Bodenverschmutzung und die hohen Temperaturen wurden schädliche Nährstoffe angereichert, die die Vermehrung von Algen und Bakterien begünstigten. Dieses Phänomen wird Eutrophierung genannt und verursacht den Mangel von Sauerstoff und anderen Lebensgrundlagen für die Fische im Wasser.
Wer genau für das Fischsterben verantwortlich gemacht werden soll, ist ein großer Streitpunkt innerhalb der Regierung.
Kann so ein Fischsterben auch in Deutschland passieren?
Zu wenig Sauerstoff im Wasser durch Algen und Bakterien, ist gefährlich für die Fische und andere Lebewesen. Aber wie sieht es in unseren heimischen Gewässern aus? Kann auch dort ein Fischsterben durch hohe Temperaturen und Verschmutzung verursacht werden?
Die Antwort ist leider Ja. Auch hier in Deutschland kommt es durch Licht und Wärme zu einer Vermehrung von Algen. Außerdem hat auch Starkregen nach einer Trockenperiode fatale Folgen, da verschiedene Stoffe in die Gewässer eingespült werden.
Wir haben drei Beispiele für Dich gesammelt, wie die aktuelle Lage in deutschen Gewässern aussehen kann:
Wie können wir ein Fischsterben verhindern?
Um die Verschmutzung der Gewässer durch Plastikmüll und Algen zu vermeiden und so ein weiteres Fischsterben zu verhindern, kannst Du Dich im Gewässerschutz engagieren. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einem dieser Projekte?
Werde Assistenz bei der Betreuung von Kindergruppen an der Isar und hilf mit, ihnen die Natur näherzubringen!
Werde FÖJler:in beim Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei und hilf bei der Forschung und Entwicklung zum Gewässerschutz mit.
Lust auf mehr Engagement?
Nicht nur Fische brauchen unsere Unterstützung, sondern auch Amphibien oder andere Wildtiere! Für tolle Projekte rund um das Thema Natur- und Artenschutz, schau doch mal auf GoNature.de vorbei und finde jetzt Dein Engagement!