So machst Du Deinen Garten fit für den Frühling

Veröffentlicht am: 12.02.2023|Kategorien: Garten & Balkon|5,1 Minuten Lesezeit|

Endlich ist der Frühling da: Die ersten Sonnenstrahlen lassen die Vorfreude auf warme Sommertage steigen. Nicht nur wir werden mit den wärmeren Temperaturen aktiver – auch die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und macht in den schönsten Farben auf sich aufmerksam. Für alle glücklichen Menschen mit Garten oder Balkon bedeutet das: Es ist Zeit für die Gartenarbeit, juhu! Hier erfährst Du, welches Gemüse Du auch schon bei kälteren Temperaturen anbauen kannst, wie Du Deinen Rasen schick machst und warum Du einen Komposthaufen anlegen solltest.

Wir haben einige Tipps und Tricks für Dich gesammelt, damit Du perfekt vorbereitet ins neue Gartenjahr starten kannst:

1. Fang im Frühling mit dem Kompostieren an

Auf dem Foto ist ein Komposthaufen zu sehen.

Chemischer Dünger hat im Garten nichts zu suchen. Die bessere und umweltfreundliche Alternative ist ein Komposthaufen. Damit kannst Du im Frühling starten. Durch das Kompostieren erhältst Du einen natürlichen Dünger, der reich an organischen Nährstoffen und Substanzen ist. In den Kompost gehört übrigens auch Dein gemähter Rasen. Er versorgt Deinen Kompost zusätzlich mit Feuchtigkeit und Nährstoffen.

Es gibt viele gute Gründe einen eigenen Komposthaufen anzulegen. Zum einen vermeidest Du einen intensiven CO2-Ausstoß durch Deinen Biomüll, zum anderen stellst Du gleichzeitig Humus als natürlichen Dünger für Deinen Garten her. Dank der darin lebenden Kleintiere und Mikroorganismen steckt Humus voller Nährstoffe und ist wichtig für die Fruchtbarkeit des Bodens. In diesem Artikel erfährst Du, was Humuserde genau ist und wofür Du sie brauchst. Übrigens kannst Du aus Deinen Bioabfällen nicht nur in Deinem Garten, sondern sogar auch im Haus Humuserde machen. 

2. Gönne Deinem Rasen eine Kur

Die beste Zeit für eine Rasenkur ist jetzt! Im Frühling sollte es für alle Gartenfreund:innen ans Mähen, Moos und Rasenfilz beseitigen, Nachsäen und Düngen gehen. Das Beste daran ist, dass Du Deinen gemähten Rasen, wie oben beschrieben, perfekt kompostieren kannst. Dadurch kannst Du die entnommenen Nährstoffe im Handumdrehen an den Boden zurückgeben.

Ganz wichtig: Der Boden in Deinem Garten muss für den Frühling nicht umgegraben werden. Denn mit dem Umgraben greifst Du unnötig in die Struktur des Bodens ein und zerstörst das Habitat der Mikroorganismen. Die Mikroorganismen haben sich bereits dem Boden angepasst und leben im Einklang mit seinen Konditionen. Es reicht, wenn Du den Boden leicht, aber sorgfältig durchlockerst.

3. Pflanze für den Frühling geeignete Gemüsesorten

Auf dem Person ist Erde zu sehen und eine Person bei der Gartenarbeit.

Du willst jetzt selbst Essen anpflanzen, damit Du unsere leckeren Rezepte ausprobieren kannst? Da die Temperaturen im Frühling oft noch sehr stark schwanken, solltest Du nur Pflanzen aussäen, für die leichte Minusgrade in der Nacht kein großes Problem sind. Natürlich kannst Du in der Zwischenzeit schon Pflanzen im Haus oder in Deiner Wohnung vorziehen. Diese Gemüsesorten dürfen aber auf jeden Fall jetzt schon in Deinen Garten einziehen:

  • Mangold
  • Schwarzwurzel
  • Rote Beete
  • Zwiebel
  • Asia Salat
  • Erbse
  • Steckrübe
  • Radieschen
  • Möhre

Tipp: Da die Temperaturen in der Nacht noch stark sinken können, solltest Du das Gemüse am Besten mit einer Frühbeethaube abdecken.

Wenn Du wissen willst, welche Kräuter und essbaren Blüten Du jetzt schon säen kannst, dann schau bei unserem Aussaatkalender vorbei.

4. Säe eine Blumenwiese für mehr Artenvielfalt in Deinem Garten

Wusstest Du, dass jeder vierte Käfer aufgrund des Klimawandels gefährdet ist und viele Wildbienenarten vom Aussterben bedroht sind? Durch das Säen einer Blumenwiese bietest Du den kleinen Tieren ein natürliches Habitat. Im Frühjahr ist der beste Zeitpunkt, um Blumen und Pflanzen zu säen. Dafür eignen sich heimische Wildblumenarten oder robuste Blumen-Sorten ganz besonders, da sie mit jeder Bodenbeschaffenheit zurechtkommen. Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass Dein Saatgut regional zertifiziert oder anderweitig für Deine Region geeignet ist und informiere Dich ausführlich, bevor Du Deine eigene Blumenwiese anlegst.

Wenn Du das getan hast, ist die Win-Win-Win Situation perfekt: Wildblumenwiesen sehen toll aus, wirken sich positiv auf das Ökosystem Deines Gartens aus und tragen gleichzeitig zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Wenn Dir Insekten wie Bienen am Herzen liegen, dann gestalte Deinen Garten noch bienenfreundlicher oder siedle sogar Wildbienen bei Dir an. 

5. Gärtnere mit anderen Menschen in Deiner Nähe

Du hast selbst keinen Garten oder hast einfach Lust, Dich mit anderen Menschen über Themen rund um den Garten auszutauschen? Dann ist Urban Gardening bestimmt etwas für Dich! Hier kannst Du Menschen mit ähnlichen Interessen kennenlernen, Deine Stadt grüner machen und Dich gleichzeitig für Nachhaltigkeit, Naturverbundenheit und gesunde Ernährung einsetzen.

Gestalte im Frühling zusammen mit anderen Pflanzenbegeisterten einen Gemeinschaftsgarten:

mehrere Personen nehmen an einem Urban Gardening teil. Im Vordergrund stehen die Setzlinge, die sie pflanzen

Hier kannst Du selbst mitgestalten und gemeinsam mit anderen lernen, wachsen und verändern.

Es sind orangene und rosane Blumen zu sehen, die in grünem Gras stehen.

Organisiere Treffen oder leg selbst Hand an und pflege den Unigarten.

Es ist ein Garten zu sehen in dem einige grüne Pflanzen stehen. Im Hintergrund ist eine Hütte.

Betreue Dein eigenes Beet oder engagiere Dich im wunderschönen Gemeinschaftsgarten.

In Deiner Nähe war noch nichts dabei? Wir haben noch mehr Urban Gardening-Projekte für Dich gesammelt.

Lust auf mehr Engagement im Frühling?

Einige der Tipps kannst Du natürlich auch super auf Deinem Balkon umsetzen. Welche Pflanzen dafür besonders geeignet sind, haben wir in diesem Artikel gesammelt.

Du hast einen grünen Daumen, aber leider keine Möglichkeit, draußen zu Gärtnern? Zum Glück kannst Du selbst in Deinem WG Zimmer umweltfreundliche Zimmerpflanzen versorgen!

Auf GoNature findest Du außerdem viele weitere Projekte rund um den Natur- und Artenschutz!

Du möchtest nichts mehr verpassen? Melde Dich jetzt für unseren Newsletter an!

Sharing is caring